Ratgeber

Ratgeber im Regal

 

Du möchtest einen Ratgeber schreiben? Oder du hast bereits einen geschrieben und brauchst jetzt professionelles Feedback?

 

Dann bist du bei mir an der richtigen Stelle. Im Laufe meiner Selbstständigkeit als freie Lektorin, Autorin und Schreibberaterin hat sich das Genre „Ratgeber“ zu meinem Arbeitsschwerpunkt entwickelt. Wie aus einem glücklichen Zufall die große Liebe wurde und worauf es bei Ratgebern ankommt, erfährst du hier. 

Was sind Ratgeber? – Ratgeber lösen Probleme

Bevor wir ins Detail gehen, muss ich kurz definieren, was Ratgeber eigentlich sind. Und daraus kannst du schon eine Menge darüber ableiten, worauf es beim Schreiben derselben ankommt.

 

Ratgeber sind Bücher, die Menschen ganz praktisch und konkret bei der Lösung eines Problems helfen. Das heißt, sie sind besonders an den Bedürfnissen der Leser*innen orientiert und haben im Idealfall einen sehr hohen Nutzwert.

 

Das schlägt sich in der Gestaltung nieder: Ratgeber sind besonders gut strukturiert, enthalten in der Regel Kästen oder andere grafische Elemente, die dem Rechnung tragen, und sind eher luftig und klar gesetzt. So finden sich die Leser*innen sofort zurecht, die den Ratgeber oft nicht von vorne nach hinten lesen, sondern sich die Stellen raussuchen, die für sie relevant sind.

 

Die Sprache im Ratgeber sollte deshalb sehr klar, nicht zu komplex und frei von Fachbegriffen sein. Denn Zielgruppe sind nicht Fachpersonen, sondern Laien, die schnell verstehen wollen, worum es geht.

 

 

Über die Unterschiede zum Sach- und zum Fachbuch kannst du in meinem Blogartikel „Was ist ein guter Ratgeber (nicht)?“ mehr erfahren. 


Ich bin schon immer der Meinung, dass es für jedes Problem ein passendes Buch gibt.


Wie kam ich zum Ratgeber? – Zwei Matches

Dass ich genau dieses Genre schwerpunktmäßig lektoriere, war dann fast ein Zufall. Zwar bin ich schon immer der Meinung, dass es für jedes Problem ein passendes Buch gibt, und habe diverse Ratgeber im Schrank stehen. Aber wenn nicht einer der großen Ratgeberverlage auf mich aufmerksam geworden wäre, hätte ich dieses Match vermutlich gar nicht gesehen.

 

Das zweite Match war gleich noch besser: Ich durfte das zweite Buch von Inke Hummel lektorieren. Zu einem Zeitpunkt, als wir noch nicht ahnten, wie viele tolle Ratgeber noch aus ihrer Feder fließen sollten und wie erfolgreich sie damit sein würde. Wir beide harmonierten von Anfang an gut und bis heute durfte ich 9 weitere ihrer Ratgeber lektorieren.

 

Und die von vielen anderen Autor*innen. Mit jedem davon lerne ich noch mehr dazu, bekomme ein noch besseres Gefühl dafür, was im Ratgeber funktioniert und immer auch neue Ideen und Impulse. Denn wo es Regeln gibt, gibt es auch elegante Ausnahmen. 


Wo es Regeln gibt, gibt es auch elegante Ausnahmen.


Worauf kommt es beim Ratgeber an? – Die Ratsuchenden im Fokus

Aber welche Regeln sind das nun? Wie immer ist nichts in Stein gemeißelt, aber jedes Genre hat seine eigenen Anforderungen. Beim Ratgeber speisen sich alle diese Gepflogenheiten aus einer zentralen Grundannahme: Der Leser oder die Leserin, die Ratsuchenden also, stehen im Fokus. Erklärtes Ziel: ihnen weiterhelfen. Dieser Prämisse ordnen sich Stil und Form unter. Ratgeber sollen nicht primär unterhalten (Roman) oder informieren (Sach- und Fachbuch), sondern HELFEN!

 

Die große Herausforderung für Ratgeberautor*innen ist es deshalb, ihre Expertise, ihr Fachwissen…

  • gut zu strukturieren,
  • für Laien verständlich zu erläutern,
  • auf das Wesentliche herunterzubrechen,
  • anschaulich darzustellen,
  • und in praxistaugliche, konkrete Tipps zu überführen. 

Wie schreibt man einen guten Ratgeber? – form follows function

Wenn man diese Punkte im Blick behält und sich beim Schreiben immer wieder fragt: "(Wie) Hilft das meinen Leser*innen?", dann ist man auf einem sehr guten Weg.

 

Die eigene Eitelkeit muss man dafür etwas hinten anstellen. Aber das lohnt sich.

 

Ganz von allein bemerkt man dann:

  • Die Informationen und Tipps müssen übersichtlich dargestellt werden.
  • Eine Grafik hilft manchmal mehr als tausend Worte.
  • Die Überschriften müssen ganz klar ausdrücken, worum es im jeweiligen Kapitel geht.
  • Fachsprache ist fehl am Platz.
  • Leser*innen müssen klar und deutlich adressiert werden.
  • Als Autor oder Autorin muss man Verständnis für die Zielgruppe aufbringen, aber nicht in Mitleid verfallen.
  • 150 Seiten sind besser als 550.
  • Und nicht alles, was man als Experte oder Expertin weiß, muss zwischen zwei Buchdeckeln Platz finden.

Wie kann ich dir dabei helfen? – Struktur und Empathie

Ich kenne nicht nur diese teils ungeschriebenen Regeln, sondern ich bringe zwei Eigenschaften mit, die beim Schreiben und Lektorieren von Ratgebern ganz grundlegend sind. Und von denen du profitieren kannst:

 

  • Ich arbeite sehr strukturiert. Gleichzeitig spüre ich verborgene Strukturen auf oder schaffe Struktur aus Chaos. Große Buchprojekte sind nicht leicht zu überblicken, die Struktur bleibt da manchmal auf der Strecke. Ich hole sie mit dir zusammen zurück auf den richtigen Pfad.
  • Ich bin ein sehr empathischer Mensch. Was mir im Alltag manchmal zu viel ist, ist für die Arbeit an Ratgebern perfekt. Mir fällt es sehr leicht, mich in die Perspektive der Zielgruppe zu denken und den Text durch deren Brille zu lesen. Ein Switch, der für Autor*innen aufgrund der fachlichen Nähe manchmal extrem schwierig ist. 

Was gibt es noch zu wissen? – Mein Schreibratgeber für Ratgeberschreibende

handgetextet Newsletter Schreibratgeber

Das sind die Grundlagen. Wenn du tiefer ins Schreiben von Ratgebern einsteigen möchtest, berate ich dich gerne. Außerdem versorge ich dich in meinem Newsletter „handgetextet. Dein Schreibratgeber“ wöchentlich mit Tipps und Tricks für gute Ratgeber und entspanntes Schreiben.

 

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