· 

Die Sache mit dem Strich

Bindestrich, Trennstrich und Gedankenstrich korrekt verwenden

Bindestrich/Trennstrich (Divis) und Gedankenstrich sind Satzzeichen, die sich in Länge und Verwendung unterscheiden. Achte darauf, dass du die beiden Arten von Strichen korrekt verwendest.

 

Wie lang muss so ein Strick denn nun sein, wenn er zwei Wörter verbindet, ein Wort am Zeilenende trennt oder einen Gedanken einleitet? Es ist keine Wissenschaft, aber ganz so intuitiv eben auch nicht. 

 

 

Deshalb hier eine Übersicht:

 

Das Divis (= Binde-/Trennstrich)

Der Bindestrich wird auch Koppeldivis genannt und das Divis allgemein auch Viertelgeviertstrich.

 

So sieht es aus: -

 

Das Divis 

  • teilt Wörter am Zeilenende (1)(Trennstrich) 
  • und verknüpft zusammengehörende Wörter griechisch-römisch (2), 
  • Einzelzeichen i-Punkt (3) 
  • und Werte/Zahlen 10-l-Eimer (4) . 
  • Außerdem wird es in E-Mail- und Internetadressen genutzt (5) 
  • sowie als Ergänzungsstrich Groß- und Einzelhandel (6).

In diesen Fällen ist es obligatorisch. 

 

Fakultativ ist es in zusammengesetzten Wörtern, wo es 

  • der Hervorhebung Box-Weltmeister
  • der Verdeutlichung Hoch-Zeit der Dinosaurier 
  • oder dem Vermeiden von Missverständnissen Ost-Erzeugnisse  (7) dient.

 

Der Gedankenstrich

Der Gedankenstrich heißt auch Halbgeviertstrich und ist länger als das Divis.

So sieht er aus: 

 

Verwendungsarten

  • Gedankenstrich (Parenthesestrich) Das hier ist ein Beispiel – ein sehr banales – für den Gedankenstrich.
  • Streckenstrich Bahnstrecke Berlin–München
  • bis-Strich Turmstraße 5–9
  • gegen-Strich Sie glaubt, es verstanden zu haben – welch ein Irrtum.
  • Spiegelstrich bei Aufzählungen
  • Auslassungsstrich Er wird doch wohl nicht –.
  • Währungsstrich 50,–
  • Minuszeichen